Donald Trump erzielt 57 Millionen Dollar mit Krypto-Token-Verkäufen
US-Präsident und Söhne profitieren von Krypto-Investment – Potenzielle Interessenkonflikte mit Amtspflichten?
Veröffentlicht am: 16. Juni 2025

Ein aktueller Finanzbericht beleuchtet die Krypto-Geschäfte von US-Präsident Donald Trump. Offiziellen Dokumenten zufolge erzielte Trump über 57 Millionen Dollar durch den Verkauf von Krypto-Token – ein Projekt, das gemeinsam mit seinen Söhnen initiiert wurde. Die Enthüllungen werfen nicht nur Fragen zu möglichen Interessenkonflikten auf, sondern dokumentieren auch den radikalen Wandel des einst kryptokritischen Politikers zum Branchenbefürworter.
Token-Verkäufe: Geschäftsmodell im Detail
Die 230-seitige Finanzoffenlegung des Amts für Regierungsehtik listet Trumps Einkünfte detailliert auf. Den Löwenanteil bilden Erlöse aus dem Verkauf der „World Liberty Financial“-Token mit insgesamt 57,4 Millionen Dollar.
Schlüsselfakten zum Token-Projekt
- Gemeinsame Lancierung mit Trumps Söhnen vor der letzten Präsidentschaftswahl
- 22,5 Milliarden der 100 Milliarden Token gingen an DT Marks Defi – eine Trump-nahe Firma
- Kurz vor Amtsantritt erfolgte der Launch eines „Trump“-Memecoins
Vom Skeptiker zum Krypto-Champion
Trumps Haltungswandel in der Kryptopolitik markiert eine bemerkenswerte Entwicklung:
- Ernennung des Krypto-Befürworters Paul Atkins zum SEC-Vorsitzenden
- Gründung einer „Strategic Bitcoin Reserve“ für staatliche Bitcoin-Bestände
- Vizepräsident JD Vance bezeichnet Kryptowährungen als „Regierungsverbündete“
Weitere Einkommensströme des Präsidenten
Neben Krypto-Erlösen verzeichnet der Bericht signifikante Einnahmen aus anderen Quellen:
- Über 50 Millionen Dollar aus dem Mar-a-Lago-Club in Florida
- 29,1 Millionen Dollar vom Golfplatz West Palm Beach
- 110,4 Millionen Dollar vom Golfplatz Miami
- 2,8 Millionen Dollar aus Uhrenverkäufen
- 2,5 Millionen Dollar aus Parfüm- und Sneaker-Linien
- Monatliche Schauspielerrente: 6.484 Dollar von der SAG
Politische und regulatorische Implikationen
Die Offenlegungen provozieren kritische Fragen von Verfassungsexperten:
- Potenzielle Interessenkonflikte zwischen Amtspflichten und privaten Geschäftsinteressen
- Regulierungsbedarf für Promi-Token und Memecoins
- Auswirkungen auf die regulatorische Glaubwürdigkeit der Kryptobranche
Während Trump die Kryptowirtschaft nun aktiv fördert, bleibt unklar, inwieweit diese finanziellen Verflechtungen politische Entscheidungen beeinflussen. Die Dokumente belegen jedoch eindeutig: Der Präsident hat die Kryptobranche als profitable Einnahmequelle für sich und seine Familie entdeckt.