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Bitcoin stürzt auf Monatstief – 464 Mio. Dollar Liquidierungen erschüttern Markt

Geopolitische Spannungen und Verkaufswelle drücken BTC unter 103.000 Dollar – Warum Analysten jetzt eine kritische Unterstützung im Blick haben

Veröffentlicht am: 21. Juni 2025

Bitcoin stürzt auf Monatstief – 464 Mio. Dollar Liquidierungen erschüttern Markt

Ein heftiger Kurseinbruch hat den Kryptomarkt am 20. Juni erschüttert: Bitcoin fiel auf 102.225 Dollar – den tiefsten Stand des Monats. Die plötzliche Talfahrt löste eine Kettenreaktion aus: Über 464 Millionen Dollar an Leverage-Positionen wurden liquidiert, während sich geopolitische Risiken und eine Verkaufswelle über den Markt ergossen. Dies wirft kritische Fragen auf: Ist dies nur eine kurzfristige Korrektur oder der Beginn einer tieferen Abwärtsbewegung?

Der Liquidierungs-Tsunami im Detail

Die Daten von Coinglass zeigen das Ausmaß der Zerstörung:

  • Gesamtliquidierungen: 466 Mio. Dollar binnen 24 Stunden
  • Long-Positionen: 392,9 Mio. Dollar (84,3%)
  • Short-Positionen: 73,4 Mio. Dollar
  • Betroffene Trader: Über 130.736 Konten

Interessanterweise überstiegen die Ethereum-Liquidierungen (157,8 Mio. Dollar) sogar die von Bitcoin (124,1 Mio. Dollar), was auf eine besonders heftige Altcoin-Korrektur hindeutet.

Die treibenden Kräfte hinter dem Crash

Drei Hauptfaktoren beschleunigten den Absturz:

  1. Geopolitische Risiken: Eskalierende Spannungen im Nahen Osten lösten eine Flucht in sichere Häfen aus.
  2. Technische Widerstände: Bitcoin scheiterte erneut an der 106.000-Dollar-Marke, was Verkaufsdruck auslöste.
  3. Leverage-Overhang: Der Markt war überhitzt – zu viele Trader hatten auf steigende Kurse spekuliert.

Die kritische 102.000-Dollar-Frage

Technische Analysten beobachten nun eine entscheidende Unterstützungszone:

  • Aktueller Stand: BTC kämpft um 103.122 Dollar
  • Unterstützung: 102.000 Dollar (psychologisch & technisch kritisch)
  • Worst-Case-Szenario: Fall unter 102.000 könnte 95.000 Dollar ins Visier nehmen

„Die massiven Liquidierungen könnten paradoxerweise eine kurzfristige Bodenbildung signalisieren“, erklärt ein Marktbeobachter. „Wenn die schwachen Hände ausgestoppt sind, könnten institutionelle Käufer die günstigen Preise nutzen.“

Langfristiger Kontext trotz Turbulenzen

Trotz der jüngsten Verluste bleibt Bitcoin:

  • 40% im Plus seit Jahresbeginn
  • Gestützt durch ETF-Ströme und institutionelle Nachfrage
  • Historisch volatil in Juni – ein typischer „Bärenmonat“

Der Wochenendhandel wird entscheidend sein: Kann Bitcoin die 100.000-Dollar-Marke halten? Sollte diese brechen, könnte die Korrektur weiter an Fahrt gewinnen. Doch für langfristige Investoren könnte dies eine Einstiegsgelegenheit darstellen – vorausgesetzt, die Fundamentaldaten bleiben intakt.

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